Lehrgangsleiter
Prof. Dr. Helmut Beilner
Prof. Dr. Helmut Beilner, geboren am 24. April 1940 in Witkowitz
(Mährisch-Schlesien), kam im Zuge der Vertreibung 1946 nach Bayern.
Er wuchs auf in Wollomoos Kreis Aichach und erwarb 1960 die
Hochschulreife an der Städtischen Oberrealschule Schrobenhausen.
Nach dem Studium an der Pädagogischen Hochschule München-Pasing war
er bis 1972 Lehrer an Grund- und Hauptschulen sowie an
Realschulaufbauzügen. Neben dem Lehramt studierte er an der
Universität München Geschichte, Pädagogik und Politikwissenschaft.
Er promovierte 1971 mit einer Arbeit über die Emanzipation der
bayerischen Lehrerin bei Prof. Dr. Karl Bosl. Nach der
Assistentenzeit an der Universität Bayreuth am Lehrstuhl für
Didaktik der Geschichte und einer der Habilitation zum Thema
Geschichtsbewusstsein in der Weimarer Republik erhielt er 1983 einen
Ruf auf die Professur für Didaktik der Geschichte an der Universität
Passau. 1989 wurde er auf den gleichnamigen Lehrstuhl an der
Universität Regensburg berufen, den er bis 2000 inne hatte. Er war
jahrelang Schriftfleiter der Zeitschrift „Padagogische Welt“, hatte
zahlreiche Universitätsämter (Dekanate, Studiendekan,
Kommissionsleitungen) und den Vorsitz der Gesellschaft für
Geschichtsdidaktik inne. Seine Forschungsschwerpunkte sind
Bayerische Geschichte, Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts,
Regionalgeschichte, Geschichtsbewusstseinsbildung sowie Methoden und
Medien des Geschichtsunterrichts. Zu diesen Bereichen betätigte er
sich in zahlreichen Publikationen als Autor und Herausgeber. Seit
seiner Entpflichtung (Emeritierung) beteiligt er sich u.a. an der
Erwachsenenbildung.

Prof. Dr. Wilhelm Liebhart
Prof. Dr. Wilhelm Liebhart M.A., geboren am 26. Oktober 1951 in
Altomünster, studierte Geschichte, Geschichtliche
Hilfswissenschaften, Germanistik und Politikwissenschaft an der LMU
München. 1975 erstes Examen für das Lehramt an Realschulen in der
Fächerverbindung Deutsch/Geschichte, 1977 Magister Artium mit einem
Thema aus der altbayerischen Stadtgeschichte. An der Universität
Augsburg, Lehrstuhl für bayerische und schwäbische Landesgeschichte,
promovierte er 1980 über die Herrschafts- und Besitzgeschichte des
Reichsstiftes St. Ulrich und Afra zu Augsburg. 1989 wurde er als
Professor für Geschichte, Politik und Literatur an die
Fachhochschule Augsburg, Fakultät Allgemeinwissenschaften, berufen.
Seit 1992 ist er Mitglied der Schwäbischen Forschungsgemeinschaft
und seit 2003 der Historischen Sektion der Academica Benedictina
Bavarica. Seit 1997 betreut er als Kustos das von ihm konzipierte
Birgitten- und Klostermuseum Altomünster, seit 1999 gibt er die
heimatkundliche Vierteljahresschrift „Amperland“ für die Landkreise
Dachau, Freising und Fürstenfeldbruck heraus. Er ist Verfasser und
Herausgeber von 20 Büchern zu Themen aus der altbayerischen und
schwäbischen Lokal-, Regional- und Landesgeschichte sowie der
Kirchengeschichte. Zusammen mit Prof. Dr. Helmut Beilner wurde im
Rahmen der „Geschichtswerkstatt im Landkreis Dachau“, ein durch
DachauAgil gefördertes Projekt von VHS und Dachauer Forum, der
modellhafte Lehrgang „Zeitgeschichte“ konzipiert und durchgeführt.